Dämmerungssehen und Blendungsempfindlichkeit

Die Untersuchung des Dämmerungssehen ist ein Test der Funktion der Stäbchen-Zellen in der Netzhaut. Schon beim Gesunden ist das Sehen bei Dämmerung und in der Nacht schlechter ist als bei Tageslicht. Mit zunehmendem Alter und insbesondere bei bestimmten Augenkrankheiten lässt diese Fähigkeit deutlich nach.

Das Auge gelangt unter den reduzierten Beleuchtungsverhältnissen von Dämmerung und Nacht an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit . Blendsituationen führten unter Umständen zu einem völligen vorübergehenden Verlust an visueller Information. Um so schwerer fällt ins Gewicht, wenn dann das ohnehin schon schlechte Dämmerungssehen zusätzlich durch Trübungen der brechenden Medien beeinträchtigt werde, wie dies bereits beim normalen Alterungsprozess des Auges der Fall ist. Im Straßenverkehr spielt dies eine große Rolle, da hier bei Dunkelheit und schlechten Wetterverhältnissen wie Regen wegen nachlassender Kontraste und als unangenehm empfundener Blendung die Fahrweise angepasst werden muss. Deswegen fahren ältere Menschen im allgemeinen vorsichtiger als jüngere, besser sehende Fahrer.
Von einem intakten Sehvermögen bei Tage  kann nicht auf ein intaktes Sehvermögen bei Dämmerung oder Nacht geschlossen werden. Dies trifft in besonderem Maße für ältere Kraftfahrer zu, wobei dies in den meisten Fällen den Betroffenen nicht bewusst sei.

 

Mesotest

Die Prüfung des Dämmerungssehens und der Blendungsempfindlichkeit wird in unserer Praxis mit dem Mesotest - Gerät nach 10-minütiger Dunkeladaptation durchgeführt.