Optomap-Netzhautuntersuchung
Durch die Optomap Netzhautuntersuchung mit Laser steht uns eine Untersuchungsmethode zur Verfügung, die deutliche Vorteile bietet.
Die Untersuchung ist patientenfreundlich und angenehm, so dass Untersuchungen möglich werden, auf die man früher verzichten musste (z. B. bei Engwinkelglaukom). Die Erweiterung der Pupille ist nicht mehr notwendig. Diabetiker können nach der Untersuchung mit dem Auto fahren und sind nicht mehr durch verschwommenes Sehen für Stunden behindert.
Die Optomap Netzhautuntersuchung wurde von dem schottischen Ingenieur Douglas Anderson entwickelt, dessen Sohn an einer Netzhautablösung erkrankt war. Die Erkrankung konnte bei mehreren Untersuchungen nicht erkannt werden, da sich bei Kindern eine sichere Untersuchung nur in Vollnarkose durchführen lässt. Mit dem Optomap ist es möglich, innerhalb von 0.25 Sekunden, ohne Pupillenerweiterung und ohne das Auge zu berühren, eine 200 Grad Darstellung des Augenhintergrundes zu erzeugen.
Das Optomap-Verfahren nutzt eine Scan-Technologie mit energiearmem Laserlicht. Der Augenhintergrund lässt sich in einem viel größeren Umfang abtasten, als das mit herkömmlichen Methoden möglich ist. Mit einem einzigen Scan werden über 80 Prozent des Netzhautbereichs in einem Sichtwinkel bis 200 Grad erfasst, während andere Verfahren oft nur eine 30-Grad-Einsicht erlauben. Weitere Vorteile sind die erweiterten diagnostischen Erkenntnisse, die man aus der Untersuchung gewinnt: Der rote Laser dringt bis zur Gefäßhaut vor und lässt Rückschlüsse auf ihren Zustand zu. Die Gefäßhaut versorgt die Netzhaut mit Sauerstoff und ist deshalb wichtig für deren Gesundheit. Der grüne Laser erfasst die Sinneszellschicht der Netzhaut und zeigt früh Veränderungen und Erkrankungen auf, die insbesondere bei Kurzsichtigkeit, Diabetes, Hochdruck und Makulaleiden auftreten.
Die Begutachtung des Gefäßsystems lässt Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand des Körpers zu. Die Beurteilung eines Krankheitsverlaufs, der Befundvergleich und die individuelle Verlaufsanalyse werden ermöglicht. Dies erhöht die Therapiesicherheit, insbesondere auch für Diabetiker, da Veränderungen früher erkannt werden können.
Welche Krankheiten können mit dem Optomap erkannt werden?
- Netzhautablösungen, Netzhautnarben
- Altersbedingte Makuladegeneration
- Pigmentveränderungen
- Diabetische Netzhauterkrankung
- Blutgefäßveränderungen durch Bluthochdruck
- Tumore
- Gefäßerkrankungen